Expertengruppe der Verkehrsministerkonferenz bei Tegernsee-Bahn

25.03.2019

Im Rahmen ihrer Jahrestagung am Tegernsee hat sich eine 30-köpfige Eisenbahnexpertengruppe mit Vertretern des Bundesverkehrsministeriums, der Länderverkehrsministerien und der Deutschen Bahn am 21. März bei der Tegernsee-Bahn über die Zukunft des Schienenpersonennahverkehrs im Oberland und speziell über die neue Bahnstation in Finsterwald sowie die Eisenbahnbrücke bei Dürnbach informiert. Auf der Strecke der Tegernsee-Bahn ist die erste Eisenbahnbrücke in Deutschland aus ultrahochfestem Beton in Betrieb genommen worden. Der neuartige Hochleistungsbeton ist fast so widerstandsfähig wie Stahl, hat eine lange Lebensdauer und ermöglicht schlanke Bauwerke.

Die Mitglieder der Expertengruppe sind im historischen Sonderzug TAG 27 der Tegernsee-Bahn von Tegernsee nach Schaftlach und zurück gefahren. Während der Fahrt informierte Heino Seeger, Geschäftsführer der Tegernsee-Bahn, über die Möglichkeiten eines zukunftsfähigen SPNVs im Oberland. „Damit wir einen leistungsfähigen Eisenbahnverkehr im Tegernseer Tal fahren können, muss die Infrastruktur ausgebaut werden. Nur so können zusätzliche Zugverbindungen angeboten werden, um die Straßen zu entlasten“, erklärt Heino Seeger, Geschäftsführer der Tegernsee-Bahn. „Es ist sehr wichtig, dass wir hier mit Experten in den direkten Dialog gehen können, um zukunftsfähige Lösungen zu diskutieren.“

„Innovative Verbesserungen bei der Schiene können auch im Kleinen stattfinden. Deswegen wollten wir die Dürnbachbrücke in Augenschein nehmen und unseren Mitgliedern vorstellen“, erklärte Ministerialrat Stefan Schell – im Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr zuständig fürs Eisenbahnwesen und die Schieneninfrastruktur sowie Vorsitzender des Expertengremiums.

Die Expertengruppe ist ein zuarbeitendes Gremium der Verkehrsministerkonferenz. Die offizielle Bezeichnung lautet „Unterarbeitskreis für Verbesserungs- und Ausbaumaßnahmen für den SPNV“. Den Vorsitz des Gremiums führt seit seiner Gründung im Jahr 2010 der Freistaat Bayern. Schwerpunktaufgabe des Gremiums ist die Optimierung eines Bundesförderprogramms für SPNV-Infrastrukturinvestitionen im DB-Netz, aus dem beispielsweise auch die aktuellen Maßnahmen entlang der Mangfalltalbahn wie die neuen Haltepunkte in Feldolling oder Rosenheim Aicherpark finanziert werden.

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